Grundlagen der Farbenlehre

 
 
 

Farben sind das Herzstück jeder Aquarellmalerei.

Sie bestimmen die Stimmung eines Bildes, erzeugen Tiefe und lassen Motive lebendig wirken.

In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Grundlagen der Farbenlehre für Aquarellmalerei – einfach erklärt und direkt anwendbar.

 

1. Die drei Primärfarben: Die Basis aller Mischungen

In der Farbenlehre gibt es drei Grundfarben, die sogenannten Primärfarben:

  • Rot

  • Blau

  • Gelb

Diese drei Farben kann man nicht durch das Mischen anderer Farben erzeugen – sie sind die Basis für alle weiteren Farbtöne.

Aquarellfarbenhersteller geben in ihren Farbkarten oft an, welche ihrer Farben den Primärfarben am nächsten kommen.

Schmincke gibt beispielsweise an, dass ihr Kadmiumgelb hell dem Primärgelb nahekommt, Coelinblau dem Primärblau und Magenta dem Primärrot.

Je nachdem, welche Nuance eines Primärtons du verwendest, beeinflusst dies deine Farbmischungen.

Ein kühles Zitronengelb ergibt zum Beispiel ein leuchtenderes Grün als ein warmes Kadmiumgelb.

💡 Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Rottönen, Blautönen und Gelbtönen, um zu sehen, wie sich die Mischungen verändern.

So findest du deine persönlichen Lieblingskombinationen!

 
 
 
 

2. Sekundärfarben: Farben aus zwei Primärfarben mischen

Durch das Mischen von je zwei Primärfarben entstehen die Sekundärfarben:

  • Orange (Rot + Gelb)

  • Grün (Blau + Gelb)

  • Violett (Blau + Rot)

 
 
 
 

Doch Achtung: Nicht jede Mischung ergibt einen strahlenden Sekundärton!

Die Farbwahl beeinflusst das Ergebnis enorm.

  • Ein kühles Blau (z. B. Cyan) mit einem kühlen Rot (z. B. Magenta) ergibt ein leuchtendes Violett.

  • Ein warmes Blau (z. B. Ultramarin) mit einem warmen Rot (z. B. Zinnoberrot) kann ein eher gedämpftes, erdiges Violett ergeben. Das liegt am Gelbanteil des Rottons.

💡 Tipp: Lege eine Farbkarte an, auf der du verschiedene Mischungen ausprobierst.

So lernst du deine Farben am besten kennen.

 
     

    3. Tertiärfarben: Die Welt der Nuancen entdecken

    Tertiärfarben entstehen, wenn du eine Primärfarbe mit einer benachbarten Sekundärfarbe mischst. Dadurch erhältst du besonders vielseitige und nuancenreiche Farbtöne:

    • Rot-Orange

    • Gelb-Orange

    • Blau-Grün

    • Gelb-Grün

    • Rot-Violett

    • Blau-Violett

    Diese Farben bringen mehr Tiefe und Harmonie in deine Aquarellmalerei, da sie sanfte Übergänge zwischen den Hauptfarben schaffen. Besonders in Landschaftsmalereien oder Porträts sorgen Tertiärfarben für natürliche, lebendige Effekte.

    💡 Tipp: Probiere verschiedene Tertiärfarben aus und beobachte, wie sie sich in deiner Malerei verhalten. Ein leicht abgetönter, tertiärer Farbton kann oft harmonischer wirken als ein reiner Primär- oder Sekundärton.

     
     
     
     

    Fazit: Einfach ausprobieren!

    Die Farbenlehre ist kein starrer Regelkatalog, sondern ein Werkzeug, das du kreativ nutzen kannst.

    Indem du verschiedene Primärfarben mischst, Sekundärfarben ausprobierst und mit Tertiärfarben experimentierst, entwickelst du ein Gefühl für das Spektrum deiner eigenen Aquarellpalette. 🎨

     

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