Zeichenübungen für Anfänger

 
 
 

Zeichnen und Malen sind wunderbare Möglichkeiten, um Kreativität auszudrücken und die Schönheit der Welt festzuhalten. 

Doch viele Menschen denken, dass sie nicht zeichnen können oder das Gefühl haben, keine Kontrolle über ihre Zeichnungen zu haben. 

Das zeigen Sätze wie “Ich konnte noch nie gut malen”, “Ich bekomme nicht einmal einen geraden Strich hin” oder “Dafür habe ich kein Talent”.

In diesem Artikel zeige ich dir, warum es nicht auf Talent ankommt und wie du durch tägliches Üben erstaunliche Fortschritte machen kannst – selbst wenn du nur ein paar Minuten am Tag investierst.

 

Warum regelmäßiges Üben so wichtig ist

Malen zu können ist keine Frage des Talents, es ist eine handwerkliche Fähigkeit, die man erlernen kann.

Sicher, einer Person mag es leichter fallen als einer anderen. Die grundsätzliche Fähigkeit besitzen wir jedoch alle.

Das bedeutet, Zeichnen ist wie jede andere Fähigkeit – je mehr du übst, desto besser wirst du.

Das glaubst du nicht? Dann probiere es doch einfach aus.

Was du brauchst, um loszulegen

Wenn du jetzt denkst, dass du nicht die richtigen Utensilien hast, habe ich gute Neuigkeiten für dich.

Du brauchst zum Üben überhaupt nicht viel und schon gar keine teuren Materialen.

  • Einfaches Papier (z. B. Druckerpapier) und ein normaler Bleistift reichen vollkommen aus.

  • Eine glatte Unterlage: Achte darauf, dass deine Unterlage stabil und glatt ist, damit du deine Übungen gut ausführen kannst.

    Also ein glatter Tisch, oder nimm ein paar Blatt deines Zeichenpapiers, damit du eine Pufferschicht zum Untergrund hast.

  • Ein persönliches Ziel: Setze dir einen fixen Zeitraum, in dem du regelmäßig üben möchtest.

    Beispiel: “Für die nächsten zwei Wochen werde ich jeden Tag für 5 Minuten zeichnen.”

Was du auch machen kannst, gerne auch zusätzlich zu deinen Zeichenübungen:

Schreibe im Alltag öfter mit einem Stift anstatt dir alles auf dem Smartphone zu notieren.

Wenn du jedoch gezielt üben möchtest, lies einfach weiter.

 

Was du üben solltest

Zu den einfachen Materialien kommen wir nun zu ein paar einfachen Übungen.

Denn auch was die Übungen betrifft, geht es nicht gleich ans Eingemachte. 

Um deine Fähigkeiten zu verbessern, reicht es bereits aus, grundlegende Zeichentechniken und Bewegungen zu üben. 

Hier sind einige Zeichentechniken, die wichtig sind zu beherrschen:

Linien 

  • Zeichne lange und kurze Linien

  • von links nach rechts, von rechts nach links 

  • von oben nach unten und von unten nach oben

  • gerade und geschwungen

Parallele Linien

Zeichne eine beliebige Linie und versuche, gleichmäßige, parallele Linien zu ziehen, ohne abzusetzen. Das kannst später brauchen, wenn du Pflanzenstängel zeichnest. 

Psst: Das klappt wahrscheinlich nicht gleich beim ersten Mal…

Variiere den Druck um unterschiedliche Strichstärken zu erzeugen.

Geometrische Grundformen 

Wenn du später Blumen, Früchte, Blätter und andere botanische Objekte zeichnen möchtest, ist es wichtig, das du vorher diese geometrischen Grundformen beherrscht:

  • Zeichne Kreise & Ovale

  • Dreiecke 

  • Vierecke

 

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    Ganz wichtig: Setze dir Ziele und beobachte deine Fortschritte

    Wenn du übst, zeichne nicht nur 5 Linien und einen Kreis, sondern setze gib dir eine fixe Zeitspanne und schau wie viel du in der Zeit schaffst, oder setze dir zum Ziel, ein Blatt Papier komplett voll zu zeichnen.

    Denn wenn du deine Fähigkeiten wirklich verbessern willst, braucht es deinen persönlichen Einsatz und auch ein bisschen Ausdauer.

    Dafür ist es gut, wenn du dir von vornherein ein festes Ziel setzt.

    Und du wirst dafür auch belohnt, denn du wirst schnell Fortschritte erkennen.


    Verbesserung deiner Fähigkeiten

    Auf welche Dinge solltest du achten, wenn du besser werden willst? Und was sind Indikatoren dafür, dass sich deine Fähigkeiten schon verbessert haben?

    Es gibt da ein paar Schlüsselfragen, die du dir bei deinen Übungseinheiten stellen kannst. Notiere dir auch gerne direkt auf dem Übungsblatt was du beobachtest.

    Bemerkst du Veränderungen in deiner Technik?

    • Werden deine Linien selbstbewusster und weniger wacklig?

    • Werden deine Punkte gleichmäßiger?

    • Werden deine geometrischen Formen sauberer?

    Wie verhalten sich deine Materialien?

    • Erkennst du schneller wann dein Bleistift nachgespitzt werden musst? 

    • Empfindest du dein Papier als glatt genug, oder stört dich etwas an der Oberflächenbeschaffenheit?

    Was funktioniert gut? Was nicht? 

    • Fallen dir Bewegungen in eine Richtung leichter als in eine andere Richtung? Wenn ja, welche? 

    • Gefallen dir z. B. gerade Linien besser als geschwungene?

    Wie verhält sich dein Arm, deine Hand, wie verhalten sich deine Finger? 

    • Sind sie entspannter/zittern weniger? 

    • Bevorzugst du kleine Handbewegungen, oder zeichnest du lieber lange Linien für die du eine lange Armbewegung brauchst?

    Langweilen dich die Übungen?  

    Keine Scherzfrage!

    Denn Langeweile kann zwei Ursachen haben und es ist wichtig zu wissen, was die Ursache dafür bei dir ist.

    1. Du hast Angst vor den Übungen, weil du Angst hast zu scheitern. Und dein Kopf sagt dir zum Schutz, dass das sowieso langweilig ist.

    2. Du bist so gut geworden, dass du keine großen Veränderungen mehr feststellst und dich neuen Übungen widmen kannst.

      Dann Gratulation!

    Und wenn du dann soweit bist, hole dir gerne meinen Materialguide zum Zeichen mit Graphit

     

    Fazit

    Ich denke du hast nun genügend Informationen bekommen, um anzufangen deinen Stift zu schwingen. 

    Tägliches Üben ist der Schlüssel, um Kontrolle über deine Zeichnungen zu gewinnen.

    Und ich hoffe du tust es auch!

    Denk daran, kein Meister ist je vom Himmel gefallen, aller Anfang ist schwer und Zeichnen ist eine Fähigkeit, kein Talent. 

    Und du kannst bereits mit einfachen Materialien und einfachen, gezielten Übungen erstaunliche Fortschritte machen. 

    Also schnapp dir Papier und Bleistift und leg los!

     

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