Myth Busters: Malen lernen

 
 
 

In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Mythen rund um Kreativität entlarven, die dich möglicherweise davon abhalten, selbst kreativ zu werden und zum Pinsel oder Stift zu greifen.

Es gibt nämlich viele Menschen, die glauben, dass sie nicht kreativ sind oder nicht malen können – doch das stimmt nicht! 

Komischerweise fällt es uns nicht schwer, beim Kochen, Gärtnern oder Dekorieren etwas Neues auszuprobieren. 

Wir lassen unserer kreativen Ader freien Lauf. 

Beim Thema Kunst jedoch blockieren wir.

Deshalb entkräften wir heute 3 der häufigsten Mythen rund ums Thema Malen lernen.

 

Mythos 1: Kunst hat keinen Nutzen

Die Wahrheit ist doch, dass wir unser Leben nicht nur praktisch und nützlich gestalten, sondern es uns mindestens ebenso wichtig ist, dass es uns Freude bringt

Kreative Aktivitäten fördern genau das:

  • Wohlbefinden,

  • Stressabbau und

  • persönliche Erfüllung.

Die botanische Kunst geht sogar noch ein Stück weiter, denn sie verbindet uns mit der Pflanzenwelt.

Sie lässt uns Dinge sehen, die uns zum Staunen bringen und weckt die Neugierde auf weitere Entdeckungen.

Sie eröffnet uns immer neue Perspektiven und lehrt uns dabei Demut und Wertschätzung.

Plötzlich fallen dir die kleinsten Pflänzchen auf, die du sonst übersehen hast und bist begeistert vom Blütenstand eines Spitzwegerichs, den du bisher einfach ausgerupft hast.

Die Schönheit dieser Kunstform liegt eben nicht nur im fertigen Bild, auch wenn das natürlich toll ist, sondern vor allem im Schaffensprozess

Das entspannte und zugleich neugierige und fokussierte Betrachten einer Pflanze, um sie kennenzulernen und zu verstehen.

Vielleicht recherchierst du sogar noch eingehend, was es Wissenswertes über sie zu lernen (und lehren) gibt.  

Und danach bringst du deine Erkenntnisse und Beobachtungen in fokussierter Konzentration zu Papier. 

"Fürchte dich nicht vor der Perfektion – du wirst sie nie erreichen."

- Salvador Dalí

 

Mythos 2: Ich habe kein Talent

Das ist mitunter der hartnäckigste Mythos. Ein scheinbar unanfechtbares Argument. Es ist hoffnungslos und endgültig. 

Leider ist dieses Scheinargument gesellschaftlich weit verbreitet und wird unreflektiert weitergegeben, als wäre es eine unbestreitbare Realität.

Nährboden für diesen Mythos ist die Idee, dass Kreativität eine feste, unveränderliche Eigenschaft ist, die man entweder hat oder nicht hat. 

Sie legt nahe, dass kreative Fähigkeiten etwas sind, mit dem man geboren wird und die nicht entwickelt oder erlernt werden können.

Viel wichtiger sind jedoch Leidenschaft, Ausdauer und die Bereitschaft, neue Techniken zu erlernen und Fehler zu machen.

Gerade die Botanische Kunst ist ein gutes Beispiel dafür. Es sind handwerkliche Fertigkeiten, die man entwickeln muss, um Pflanzen entsprechend darstellen zu können. 

 

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    Dass du bisher keine für dich zufriedenstellenden Bilder gemalt hast, egal ob Pflanzen oder etwas Anderes, liegt einfach daran, dass du nicht gelernt hast, wie es geht

    Oder hast du bewusst

    • deine Finger-, Hand- und Armmuskeln trainiert?

    • Hand-Augen-Koordination geübt?

    • dein Lieblingsmedium gefunden?

    • Grundlagen des Malens und Zeichnens gelernt?

    Vermutlich ist die Antwort jedes Mal, nein. - Meine Frage: Woher sollst du es dann können?

    "Talent ist billiger als Tafelsalz. Was den talentierten Einzelnen vom erfolgreichen unterscheidet, ist eine Menge harter Arbeit."


    - Stephen King


    Was du tun kannst:

    • Beginne mit einfachen Zeichen- und Malübungen, um ein Gefühl für Materialien und Techniken zu bekommen. Inspiration findest du hier.

    • Setze dir kleine, erreichbare Ziele und 

    • verpflichte dich zu regelmäßigen Malstunden, selbst wenn sie nur kurz sind. 

    • Führe ein Skizzenbuch, um deine Fortschritte festzuhalten. 

    Du wirst sehen, das klappt schneller als du denkst.

     

    Mythos 3: Ich bin zu alt dafür

    Wie oft hast du schon jemanden sagen hören: “Da bin ich zu alt dafür”?

    Nicht nur einmal, oder?

    Aber wissenschaftliche Studien belegen, dass Lernen nur bedingt eine Frage des Alters ist und man sich sehr wohl neue Fähigkeiten aneignen kann.

    Man nennt das Neuroplastizität.

    Und, je wichtiger dir eine Sache ist, desto leichter und besser wirst du sie erlernen.

    Es ist nie zu spät, etwas Neues anzufangen. Schon gar nicht, wenn es dich in den Fingern juckt oder dich einer der beiden ersten Mythen bisher zurückgehalten hat.

    Viele Menschen entdecken ihre kreative Seite erst später im Leben und finden darin große Freude und Erfüllung.

    Klar geht das nicht über Nacht und ja, es Bedarf einiges an Arbeit. 

    Es ist aber kein Hexenwerk und durchaus später im Leben erlernbar.

    Tatsächlich habe ich beobachtet, dass viele Frauen sich erst wieder mit dem Thema Malen beschäftigen, wenn sie mehr Zeit im Leben haben, z. B. die Kinder aus dem Gröbsten raus sind oder sie in den wohlverdienten Ruhestand gegangen sind.

    Sie haben sich nicht von ihrem angeblichen Alter aufhalten lassen. Sie haben sich ein Ziel gesetzt, die Zeit investiert und stetig an ihren Fertigkeiten gearbeitet.

    Mein Fazit: Malen zu lernen ist vor allem Kopfsache.

    "Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit."

    - Platon

     

    Fazit

    Lasst euch nicht von diesen Mythen davon abhalten, eure kreative Seite zu entdecken. Jeder kann malen lernen, unabhängig von Talent, Alter oder einem anderen Mythos. 

    Es kommt darauf an, den ersten Schritt zu machen und Freude am Prozess zu finden. Also, schnapp dir deine Stifte, Pinsel und Farben und mache den Anfange!

     

    “Die bedauernswertesten Menschen auf der Erde sind jene,

    die den Ruf zur kreativen Arbeit verspürten,

    die ihre eigene kreative Kraft unruhig und aufsteigend fühlten,

    und ihr weder Kraft noch Zeit gaben.”

    — Mary Oliver

     
     

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    #MythbustersKreativität #MalenLernen #KreativeReise

     
     
     
     
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